Auch die Berichterstattung der Medien war - wie seit vielen Jahren! - völlig frei von jeglicher Form der Germanophobie. Man gedachte der Abermillionen von Opfern - den Gefallenen, den verhungerten Zivilsten, jenen, die in KZs und dem Gulag (!) leiden mußten etc. Die Erinnerung ist lebendig, aber sie ist Geschichte und kein Gegenstand der aktuellen Politik gegenüber den 1945 Besiegten.
Wer sich die gestrige Militärparade noch einmal ansehen will, kann dies in den beiden folgenden Videos, die über englische Kommentare verfügen, tun.
(Am Freitag hatte ich dem WDR unrecht getan, denn die Phoenix-Übertragung der Parade war überraschend gut. Dort war ausnahmsweise ein kompetenter Kommentator zugegen.)
Dann waren da noch die beiden, höchst würdigen Feiern am Grabmahl des unbekannten Soldaten (am Samstag mit den Präsidenten der Ukraine, Weißrußlands und der RF, am Sonntag mit den übrigen Staats- und Regierungschefs) sowie die landesweite Gedenkminute um 19.00 Uhr.
(In puncto angemessener Selbstdarstellung hat der deutsche Staat der Gegenwart noch Nachholbedarf.)
Gefeiert wurde nicht nur in Moskau, sondern in vielen Städten in der gesamten früheren UdSSR, u.a. in Kiew, Minsk, Brest, Wolgograd (ehem. Stalingrad), Rostow am Don und St. Petersburg. Die Erinnerung an den 2. WK und die großen Opfer verbindet diese Völker, ungeachtet eventuell vorhandener aktueller politischer Differenzen.
Am Sonntagabend um 22.00 Uhr gab es in Moskau noch einen 65-schüssigen Artilleriesalut inklusive großem Feuerwerk, von dem das folgende Video zeugt:
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