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Montag, 29. November 2010

Spetsnaz IX: Geschichte der Marineinfanterie (2)


Erneute Auflösung nach 1945 …

Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges sah es zunächst so aus, als ob sich die Marineinfanterie als Waffengattung der sowjetischen Seekriegsflotte etabliert hätte – neben den Landstreitkräften und den Luftlandetruppen. Ausdruck dessen war die Einrichtung einer eigenen MI-Offiziersschule in Wyborg.

Doch 1956 hatte die Führung der UdSSR unter Generalsekretär Chruschtschow und Verteidigungsminister Shukow den originellen Gedanken, daß die SU ein friedliebender Staat sei, weshalb man keine größeren Seelandungen mehr vorbereiten müsse. Außerdem seien solche Operationen im Atomwaffenzeitalter sinnlos*. Kleinere Landungen könnten ggf. von küstennah dislozierten Mot. Schützen- und Panzereinheiten des Heeres durchgeführt werden. Daraus folgte, daß die Marineinfanterie überflüssig war; ihre Einheiten wurden entweder aufgelöst oder in die Landstreitkräfte überführt. Zudem wurden die schwimmenden Einheiten der Flotte stark reduziert (selbst wenn sie relativ neu waren) und das Schiffbauprogramm, welches den Neubau von Landungsschiffen vorgesehen hatte, geändert, um vermehrt Atom-U-Boote zu schaffen.



… und Wiedergeburt

Sieben Jahre später hatten sich die Anschauungen gewandelt. Admiral Sergej Gorschkow, der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte, konnte die Staatsführung davon überzeugen, daß sich die sowjetische Marine nicht nur auf die passive Küstenverteidigung beschränken dürfe, sondern auch auf den Weltmeeren präsent sein müsse. Mithin glaubte Gorschkow auch an die Notwendigkeit der Marineinfanterie, der insbesondere in den „kleinen Kriegen“ der Dritt-Welt-Staaten eine besondere Rolle zukommen sollte. Mit anderen Worten: Die Seesoldaten dienten auch der UdSSR als klassisches Einflußinstrument. Ferner hatte sich in Übungen herausgestellt, daß die Einheiten der Landstreitkräfte mit den spezifischen Problemen einer Seelandung oft überfordert waren.

1963 wurde die Marineinfanterie wieder gegründet. Zuerst wurde ein MI-Regiment in der Baltischen Rotbannerflotte formiert, danach folgten Regimenter der Pazifik- (1963) und der Nordmeerflotte (1966) sowie ein Bataillon der Schwarzmeerflotte, das später zu einem Regiment erweitert wurde (1967). Die Kaspische Flottille verfügte über ein MI-Bataillon.
Dabei wurde oft auf bereits bestehende Einheiten des Heeres zurückgegeriffen. Beispielhaft soll diese Entwicklung am 61. MI-Regiment nachvollzogen werden. 1943 wurde das 61. Schützenregiment aus Teilen einer Marineschützenbrigade gebildet und kämpfte u.a. in Karelien und Nordnorwegen. Nach dem 2. WK verblieb es im Bestand der Landstreitkräfte des Leningrader Militärbezirks. 1966 wurde dieses Regiment in die Nordmeerflotte überführt und in 61. Marineinfanterieregiment umbenannt. 1979 erfolgte schließlich die Erweiterung des Regiments zur 61. Marineinfanteriebrigade (s. auch unten).

Damit war die Struktur gegeben, die im Grunde bis heute beibehalten wurde. Im Jahre 1967 wurde in der Pazifikflotte der einzige Großverband der sowjetischen MI nach dem 2. WK gebildet: die 55. Marineinfanteriedivision. Sie bestand aus 3 MI-Regimentern, 1 selbst. Panzerbataillon, 1 Artillerieregiment, 1 Flugabwehrregiment, 1 Aufklärungsbataillon und weiteren Unterstützungseinheiten.



Landungsschiffe

Eine Marineinfanterie ohne geeignete Mittel zu ihrer Verbringung an den Einsatzort ist weitgehend wertlos und nichts anderes als ein normaler Infanterieverband, der zufällig dem Kommando der Flotte untersteht. Deshalb wurde seit Mitte der 1960er Jahre in der UdSSR der Bau von Landungsschiffen vorangetrieben. Befanden sich vorher nur kleine Landungsschiffe (Projekt 106) im Bestand, so verließen 14 Große Landungsschiffe des Projekts 1171 („Alligator“) zwischen 1966 und 1975 die Werften. Dann folgten Mittlere Landungsschiffe (Projekte 770, 771 und 773 „Polnochny“) sowie die Großen Landungsschiffe des Projekts 775 („Ropucha“), die bis zu 14 Kampfpanzer und 200 Soldaten transportieren konnten. Viele dieser Schiffe wurden übrigens auf polnischen Werften gebaut.

Bereits Ende der 1960er Jahre wurden die ersten Landungsboote auf Luftkissenbasis in Diemst gestellt (Projekt 1205 „Skat“). Zwischen 1975 und 1981 wurden sie durch 20 Luftkissenboote vom Projekt 1206 („Kalmar“), 8 Landungsfahrzeuge des Typs „Murena“ (Projekt 12061) und 2 Boote vom Projekt 1209 („Omar“) ergänzt bzw. ersetzt. Hinzu kamen – als größte Einheiten – 18 Kleine Landungsschiffe des Projekts 12321 („Aist“). Hinsichtlich der Verwendung der Luftkissentechnologie war die sowjetische Marine weltweit führend – sowohl qualitativ als auch (zeitweilig) quantitativ.



Ab 1978 erfolgte dann ein Quantensprung. Waren sowjetische Landungsschiffe bis dahin für die direkte Anlandung von Mannschaften und Fahrzeugen am Strand konzipiert, stellte die Seekriegsflotte mit den drei Großen Landungsschiffen des Projekts 1174 („Iwan Rogow“) neue Universallandungsschiffe in Dienst, die 1 MI-Bataillon aufnehmen konnten. Sie verfügten über zwei wichtige Neuerungen. Erstens konnten die Marieninfanteristen nicht nur direkt über den Bug an den Strand gebracht werden, sondern auch über die beiden im Heck untergebrachten kleinen Landungsboote. Damit verfügte die SU erstmals über Docklandungsschiffe. Zweitens konnten – für sowjetische Landungsschiffe ebenfalls ein Novum – bis zu 4 Hubschrauber (meist Ka-29) an Bord mitgeführt. Diese Maschinen konnten bis zu 16 Soldaten transportieren.

Das Konzept der „Iwan-Rogow“-Klasse entsprach den seinerzeitigen Anforderungen der sowjetischen Führung an die Marineinfanterie: begrenzte Kontingente sollten sich lange Zeit in See befinden und auf drei unterschiedlichen Wegen angelandet werden können. Damit wurde die Durchführung der Auslandseinsätze (s.u.) erleichtert. Es wäre jedoch maßlos übertrieben, diese Landungsschiffe als Ausdruck einer weltweiten amphibischen Bedrohung seitens der UdSSR zu werten – so, wie es manche westlichen Autoren seit 30 Jahren tun. Angesichts der Anzahl und Größe von Landungsschiffen etwa der US Navy nehmen sich die beiden Schiffe eher bescheiden aus.



Einsatzkonzepte für konventionelle Konflikte

Der sowjetischen Marineinfanterie waren drei Aufgaben zugewiesen worden: Küstenverteidigung, insbesondere Schutz der Marinebasen; selbständige Durchführung taktischer Seelandungen und Mitwirkung an amphibischen Operationen der Landstreitkräfte (MI als erste Staffel zur Eroberung eines Brückenkopfes).

Von besonderer Bedeutung war die dritte Aufgabe im Ostseeraum, war doch die Beherrschung dieses Binnenmeeres aus Sicht der sowjetischen Flottenführung im Falle eines europäischen Krieges unbedingt nötig, um ein gegnerisches Einwirken auf die eigenen Küsten zu unterbinden. Ferner sollten die Vereinigten Ostseeflotten des Warschauer Vertrages in die Nordsee durchbrechen, um dort die Operationen der NATO-Streitkräfte zu stören. Für beides wäre die Beherrschung der Ostseeausgänge von essentieller Bedeutung gewesen, weshalb bei Manövern mehrfach Truppenlandungen in großem Stil geübt wurden.



„Geh' zur Marine und lern' die Welt kennen“

Der Kalte Krieg und seine Stellvertreterkonflikte in der Dritten Welt führten zu einer erheblichen Ausweitung der Einsatzgebiete der sowjetischen Flotte und damit auch der Marineinfanterie. Seesoldaten nahmen regelmäßig an den Fernfahrten von Kriegsschiffen teil und hatten auch eigenständige Aufgaben zu lösen; u.a. in Ägypten, Syrien, Äthiopien, Malta, Griechenland, Angola, Vietnam, Indien, Irak, Iran, Jemen, Madagaskar, Somalia, Pakistan, Benin, Guinea, Guinea-Bissau und San Tome.

Seit 1967 waren fast ständig Kräfte der Marineinfanterie in Übersee. Züge und Kompanien, zum Teil sogar komplette Bataillone, fuhren auf Landungsschiffen über die Weltmeere. Den Rekord stellte das 1. Bataillon der 61. MI-Brigade auf, welches sich 1979/80 ununterbrochen 11 Monate auf See befand. Es war dieser, mit permanenter Bereitschaft verbundene „Gefechtsdienst im Frieden“, der an den Kräften der Marineinfanteristen zehrte. Er war es auch, der die Marineinfanterie als Teil der Flotte grundsätzlich von anderen Truppen wie etwa den Fallschirmjägern unterschied. Letztere warteten auf einen fernen „Tag X“ mit großem Tamtam, den Seesoldaten konnte hingegen jeden Tag eine See- oder Luftlandung an einem unbekannten tropischen Küstenabschnitt befohlen werden – u.U. nur in Zug- oder Kompaniestärke, mit begrenzter Luftunterstützung etc. Dieser Umstand trug – ebenso wie die umfangreiche und harte Ausbildung – natürlich zur Herausbildung eines elitären (Selbst-)Bewußtseins bei.


Sowjetische Marineinanteristen gehen in Äthiopien an Land.


Drei Episoden mögen die Auslandseinsätze der „Morskaja pechota“ illustrieren: Während des Ogadenkrieges im November 1977 wurde in der (damals noch) äthiopischen Hafenstadt Massaua insgeheim eine durch Kampfpanzer verstärkte MI-Kompanie der Pazifikflotte angelandet, um somalische Truppen, die die Stadt angriffen, zu stoppen. Im November 1981 landeten Marineinfanteristen unter dem Kommando eines Hauptmanns auf den Seychellen, um bei der Niederwerfung eines Staatsstreichs gegen die Regierung zu helfen.
Brisant war die Lage 1967 während des israelischen Vormarsches im Sechstagekrieg. Von den im Hafen von Port Said liegenden sowjetischen Landungsschiffen wurde an jedem Morgen das 309. MI-Bataillon ausgeschifft, welches tagsüber die zweite Linie der ägyptischen Verteidigung vor der Hafenstadt bildete, abends jedoch wieder auf die Schiffe zurückkehrte.

Ein Konflikt, an dem jedoch keine Einheiten der Marineinfanterie teilgenommen haben, war der sowjetische Feldzug in Afghanistan. Mit diesem Binnenland hatte die Seekriegsflotte nichts zu tun, weshalb es eine Domäne des Heeres und der Luftlandetruppen blieb.



Weitere Entwicklung der MI bis 1991

Die Marineinfanterie der späteren Jahre wurde „leichter“ und hat sich stärker auf Kleinkriegsszenarien vorbereitet. Bereits seit Beginn der 1970er Jahre erhielten MI-Angehörige aller Flotten im Ausbildungszentrum „Saturn“ bei Sewastopol am Schwarzen Meer eine umfangreiche Ausbildung für Aufklärungs- und Diversionseinsätze. Die dort ausgebildeten Soldaten entsprachen in ihrer Qualifikation in etwa den Angehörigen der der regulären Aufklärungseinheiten der GRU (Speznas), auch wenn sie nicht so bezeichnet wurden.

Das Jahr 1979 brachte einen weiteren Umbruch für die Marineinfanterie. Die bisherigen Regimenter der Baltischen, Nordmeer- und Schwarzmeerflotte wurden zu Brigaden umformiert. In den drei Brigaden sowie in den Regimentern der 55. MI-Division wurde ferner jeweils ein Lande-Sturm-Bataillon** aufgestellt. Neben der Anlandung vom Meer her (vorzugsweise mit den schnellen Luftkissenbooten – s.o.) konnten dessen Angehörige auch per Fallschirm oder Hubschrauber abgesetzt werden. Damit eröffnete sich für die sowjetische Marineinfanterie die dritte Dimension. In der Folge wurden verstärkt triphibische Operationen geübt, so z.B. im Juni 1983 im Schwarzen Meer.

1982 führte die Pazifikflotte das Manöver „Lutsch“ durch. Dabei wurden motorisierte Einheiten der 55. MI-Division bei Nacht ausgeschifft und angelandet, wobei als Hilfsmittel ausschließlich IR-Nachtsichtgeräte zur Verfügung standen.
Die sowjetische Marineinfanterie war modern bewaffnet und ausgerüstet; ihre Kampftechnik war großteils schwimmfähig, was den Anforderungen einer Seelandung entgegenkam. Darunter waren z.B. Schwimmpanzer PT-76, Schützenpanzerwagen BTR-60 und BTR-80, 122-mm-Selbstfahrlafetten „Gwosdika“, diverse Fla-Raketen-Komplexe kurzer und mittlerer Reichweite etc. Des weiteren wurden die üblichen Infanteriewaffen der Sowjetarmee geführt.



1987 war die geänderte Militärdoktrin*** des Warschauer Vertrages in Kraft getreten. Sonach wurde eine möglichst breite Verteidigung vorbereitet, anstatt – wie zuvor – alles auf einen großen Gegenangriff zu setzen und dafür auch temporäre Gebietsverluste in Kauf zu nehmen. Für die sowjetische Marine hatte dies zur Folge, daß der Küstenverteidigung stärkere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. 1989 entstand eine neue Waffengattung: die Küstentruppen der Seekriegsflotte. Diese bestanden neben der Marineinfanterie aus den Küsten-Raketen- und -Artillerie-Truppen und den neuformierten Küstenverteidigungstruppen. Letztere wurden aus 4 Motorisierten Schützendivisionen der Landstreitkräfte gebildet, die in die Marine überführt worden waren und nun Küstenverteidigungsdivisionen hießen.

Während der Unruhen, welche den Zerfall der Sowjetunion begleiteten, waren Marineinfanteristen an vielen Brennpunkten im Einsatz, vor allem im Kaukasus, an den Küsten des Schwarzen und Kaspischen Meers.

In Teilen der westlichen Literatur (z.B. Leistner) wird behauptet, daß die sowjetische Marineinfanterie allein der Baltischen Flotte mehrere Divisionen umfaßt habe. Nach sorgfältiger Sichtung der russischsprachigen Literatur muß dies jedoch verneint werden. 1991 existierten bei den 5 Flotten und Flottillen insgesamt 1 MI-Division, 3 MI-Brigaden sowie eine Handvoll selbständiger Regimenter und Bataillone (z.B. in Moskau). Das entspricht einer Gesamtstärke von etwa 20.000 Mann.



Nach dem Ende der UdSSR

Nach der Auflösung der Sowjetunion wurden die meisten Marineinfanterieverbände von der Rußländischen Föderation übernommen. Lediglich das 880. selbst. MI-Bataillon wechselte in den Bestand der ukrainischen Seestreitkräfte. Nach verschiedenen Reorganisationen wird es heute als 1. Marineinfanteriebataillon tituliert. Sein Standort ist Feodossija und es besteht aus 2 MI-Kompanien, 1 Lande-Sturm-Kompanie, 1 Granatwerferbatterie und 1 Aufklärungszug.
Auch andere Nachfolgestaaten der SU haben in der Vergangenheit kleinere MI-Kontingente unterhalten, über die jedoch kaum etwas bekannt ist (Kasachstan, Georgien, Aserbaidshan).

Die Marineinfanterie der RF kam während der Jahre 1994-1996 und 1999-2000 in Tschetschenien zum Einsatz. Dabei bewährte sich vor allem die Gebirgsausbildung dieser Truppe, die eng mit Fallschirmjägern und Heereskräften zusammenarbeitete. Besonders wichtig war der Einsatz zweier Lande-Sturm-Bataillone aus der Baltischen und Nordmeerflotte sowie des 165. MI-Regiments der Pazifikflotte während der Erstürmung von Grosny. Am 7. Januar 1995 hatte der Generalstab die Verbände nach Tschetschenien befohlen, wo sie am 10. Januar eintrafen. Bis zum 7. März blieben sie in der Stadt, um danach andere Aufträge zu übernehmen.
Die Kämpfe im Nordkaukasus haben von den Marineinfanteristen einen hohen Preis gefordert: allein während des Jahres 1995 sind 178 von ihnen gefallen. Zu den Toten des Jahres 2000 gehört auch Generalmajor Alexander Otrakowskij, ein alter Marineinfanterist, der ab 1992 Kommandeur der Küstentruppen der Nordflotte war. Seit 1994 wurden insgesamt 22 MI-Angehörige zu „Helden Rußlands“, über 4900 weitere erhielten Orden und Ehrenzeichen.



Aufgaben und Organisation der russischen Marineinfanterie, wie sie sich heute darstellen, sind Gegenstand der nächsten Folge, die voraussichtlich übermorgen erscheinen wird.



Anmerkungen

* Die damaligen Diskussionen in der politischen und militärischen Führung der SU, in denen es insgesamt um die Bedeutung konventioneller Streitkräfte im Atomzeitalter ging, werden von F. Umbach: Das rote Bündnis, Berlin 2005, S. 75 ff., sehr gut dargestellt.

** Die russischsprachige Bezeichnung dieser Einheiten lautet "Desantno-schturmowoj batalon" (kyrillisch: десантно-штурмовой батальон; Abk.: DSchB), was ins Deutsche regelmäßig als Luftsturmbataillon übersetzt wird (Englisch: air assault battalion). Diese Übersetzung trifft die DSBs der Landstreitkräfte gut. Bezüglich der DSchBs der MI wird damit jedoch die spezifisch triphibische Rolle, die diesen Einheiten zukommt, unterbewertet. Es wäre falsch, sie einfach als Fallschirmjäger oder Luftlandesoldaten zu titulieren, zumal (zumindest) in den 1990er Jahren Teileinheiten einiger DSchB auch offiziell zu den Spezialkräften gezählt wurden (Kampfschwimmer). Deshalb wird hier die etwas gewöhnungsbedürftige wörtliche Übersetzung "Lande-Sturm-Bataillon" verwendet.

*** Zur Militärdoktrin des WV siehe C. Jones: Gorbacevs Militärdoktrin und das Ende des Warschauer Paktes, in: T. Diedrich et.al. (Hrsg.): Der Warschauer Pakt, Berlin 2009, S. 245 ff. Leider bleibt Jones in zentralen Punkten, insbesondere hinsichtlich der konkreten Einsatzplanung, sehr abstrakt. Ergänzend sei deshalb auf H. Nielsen: Die DDR und die Kernwaffen, Baden-Baden 1998 (insbesondere S. 25 ff.) verwiesen.




Bibliographie

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W. Juchimtschuk / R. Nikolajew: Tri weka slawnych djel, in: Bratischka 11/2005.

G. Leistner: Von der Garde-Marineinfanterie zum Küstenschutz, in: Barett 1/1993, S. 45 ff.

E. Lemcke / H. Neidel: Raketen über See, Werder 2008 [zur Marinestrategie der UdSSR].

B. Loose: Die Entwicklung der Landungsfahrzeuge, in: Marinekalender der DDR 1980, Berlin 1979, S. 137 ff.

H. Mehl: Sowjetische Landungsschiffe vom Typ „Iwan Rogow“, in: Marinekalender der DDR 1990, Berlin 1989, S. 189 ff.

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Wikipedia: Morskaja pechota Rossii, Morskaja pechota Ukrainy.






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