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Sonntag, 14. Februar 2010

Spetsnaz I: Die Gruppe "Alfa" 1974-1991

Entgegen populären Vorstellungen vom „Reich des Bösen“ war die Sowjetunion keineswegs ein monolithischer, von der Außenwelt hermetisch abgeschlossener Block. Die kaukasischen und mittelasiatischen Sowjetrepubliken waren immer der „weiche Unterleib“ des roten Reiches. Dort führten ethnische, religiöse, politische und kriminelle Motive regelmäßig zu Spannungen und Gewaltausbrüchen. Der Bürgerkrieg ist stellenweise nie richtig beendet worden; Teile der genannten Regionen wurden nur oberflächlich sowjetisiert. Daher überrascht es nicht, daß Sicherheitstruppen in der SU immer eine große Rolle spielten. Gerade der Dienst in den Grenztruppen konnte bisweilen ein echtes Abenteuer sein. Doch auch im Landesinnern kam es zu Gewaltakten wie Bombenanschlägen (z.B. 1977 in Moskau) oder Flugzeugentführungen (mehrere zu Beginn der 1970er Jahre). Neben ordinären Kriminellen und Extremisten unterschiedlicher Couleur stellten Wehrpflichtige, die unter Mitnahme ihrer Waffen desertierten, ein beachtenswertes Problem dar.

Doch die Initialzündung für die Aufstellung einer polizeilichen Spezialeinheit war auch in der UdSSR der Angriff auf die Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch durch mehrere Anschläge auf den zivilen Luftverkehr, auf welche die sowjetischen Sicherheitsorgane nur unzureichend reagieren konnten. Am 18.05.1973 versuchte ein Passagier einer Tu-104, die sich auf dem Flug von Moskau nach Tschita befand, die Weiterreise nach China zu erzwingen. Ein an Bord befindlicher Milizbeamter eröffnete das Feuer auf den Entführer – mit einem verheerenden Resultat: Infolge einer Beschädigung der Kabine stürzte das Flugzeug aus einer Höhe von 6600 m ab, es gab keine Überlebenden.



Angesiedelt war die neue Einheit wegen der besonderen Brisanz des Themas im Komitee für Staatssicherheit (KGB). Am 29.07.1974 unterzeichnete der KGB-Vorsitzende Andropow den Aufstellungserlaß der Gruppe „A“, die später (eher inoffiziell) auch Alfa“ genannt werden sollte. Angesiedelt war die Gruppe in der für Be- und Überwachungsaufgaben zuständigen 7. Verwaltung des KGB, d.h. sie gehörte weder zur Auslandsaufklärung noch zur Spionageabwehr i.e.S., sondern zu einem eher technischen Bereich.

Der Schwerpunkt sollte von Beginn an auf klassischen Anti-Terror-Operationen, insbesondere bei Geiselnahmen und Flugzeugentführungen, liegen. Erster Kommandeur wurde der damalige Oberleutnant Witalij Bubenin (letzter Dienstgrad: Generalmajor). Bubenin hatte zuvor in den Grenztruppen gedient und sich bereits 1964 während eines Gefechts um die Damanskij-Insel ausgezeichnet. (Die Grenztruppen wurden zum bevorzugten Rekrutierungsfeld der Spezialeinheiten des KGB [und sind es, wenn man bekanntgewordene Biographien liest, bis heute]. Schließlich brauchte man Personal mit einem eher militärischen Hintergrund, den viele operative Mitarbeiter in den nachrichtendienstlichen Bereichen des KGB nicht besaßen.)
Zum Personalbestand von „Alfa“ gehörten (und gehören auch heute) fast ausschließlich Offiziere und Berufsunteroffiziere (Praportschniki – entsprechen den Fähnrichen der NVA). Das sichert ein für die Spezialaufgaben erforderliches hohes (Aus-)Bildungsniveau sowie die nötige Verweildauer in der Einheit.



Der Aufbau der Gruppe „A“ war – ähnlich den Sondereinheiten in Westeuropa – von vielen Experimenten, bisweilen skurril anmutenden Ideen und dem Prinzip „Versuch und Irrtum“ geprägt. Es gab keine fertigen Dienstvorschriften, ja nicht einmal konkrete Vorbilder, auf die man hätte zurückgreifen können. Die Auslandsaufklärung hatte ein paar amerikanische Publikationen über die Delta Force beschafft, die von den ersten Alfa-Kämpfern eifrig rezipiert worden sind. Auf dem gleichen Weg gelangten einige M-16-Gewehre und UZI-MPis in das Arsenal der Einheit, so daß eine umfassende Schießausbildung betrieben werden konnte, die über die klassische Kalaschnikow hinausging. Einige Sonderwaffen (z.B. Scharfschützengewehre) entstanden später auch in Kleinserien in der Tulaer Waffenfabrik (TOZ).
Ansonsten übte man alle möglichen Techniken, von denen man annahm, daß sie für eine derartige Einheit relevant sein könnten: Nahkampf, Fallschirmspringen, Gebirgsausbildung, Tauchen etc., wobei vieles noch an klassischen militärischen Konzepten ausgerichtet war. Zugleich machten sich die Angehörigen mit möglichen Einsatzorten wie Flugzeugen, Flughäfen, Waggons, Bahnhöfen, Passagierschiffen oder auch der Moskauer Kanalisation vertraut.

Das Auftreten der Alfa-Kämpfer in den 1970er Jahren unterschied sich im Hinblick auf Uniformierung und persönliche Ausrüstung kaum von der regulären Sowjetarmee. Allerdings haben bereits damals Versuche mit kugelsicheren Westen aus Titan und Kevlar begonnen. Es wurde außerdem mit chemischen Mitteln wie z.B. Tränengas experimentiert.
Der Aufbau von Alfa vollzog sich unter größter Geheimhaltung. Veteranen berichten, daß sie sogar formell aus dem Staatsdienst entlassen wurden sind, aber trotzdem ihre neue Arbeitsstelle sogar vor der eigenen Familie verheimlichen mußten.
Doch das lange und intensive Training zahlte sich aus. Die KGB-Führung war von den Fähigkeiten ihres neuen Werkzeugs überzeugt und übertrug der Gruppe „A“ zunehmend Sicherungsaufgaben bei Staatsbesuchen und anderen, als heikel erscheinenden Anlässen.



Im April 1977 sah Bubenin die Aufstellung als weitgehend abgeschlossen an und ließ sich von Andropow zurück in die Grenztruppen versetzen. Sein Interimsnachfolger wurde Robert Iwon, der jedoch bereits im November 1977 wieder zum Stellvertreter wurde. Denn dann kam ein Kommandeur, der Alfa nachhaltig prägte und dessen Name noch heute am stärksten mit der Einheit verbunden ist: Gennadij Sajzew (letzter Dienstgrad: Generalmajor). Sajzew diente nicht nur von 1977 bis 1988 als Chef der sowjetischen Gruppe „A“, sondern nach dem Ende der UdSSR noch einmal von 1992 bis 1995 als Kommandeur der rußländischen Alfa. Er hatte seinen Dienst 1953 als Wehrpflichtiger im Kreml-Regiment begonnen (das Regiment unterstand wie die Grenztruppen dem KGB) und war danach viele Jahre in der 7. Verwaltung tätig, wo er u.a. als Personenschützer für Andropow eingesetzt wurde. Sajzew genießt heute in Rußland einen ähnlich legendären Ruf wie Ulrich Wegener in Deutschland.



1979 war ein turbulentes Jahr für die Gruppe „A“. Im März hatte ein psychisch gestörter Mann in Moskau den Zweiten Sekretär der US-Botschaft angegriffen, wobei auch Alfa-Männer zum Einsatz kamen. Der Dezember brachte dann den ersten großen und vielbeachteten Einsatz der Einheit – allerdings in einer völlig artfremden Rolle. Nicht als Terroristenjäger, sondern als Diversanten, verkleidet mit afghanischen Uniformen, sind einige Angehörige der Gruppe „A“ (zusammen mit anderen Sondereinheiten des KGB, der GRU und Fallschirmjägern) am 27.12.1979 in Kabul aufgetreten.
Die insgesamt rund 700 Mann starke Streitmacht bestand aus folgenden Kräften: 500 Mann eines rein moslemischen Spetsnaz-Bataillons der GRU, eine Kompanie des 345. Fallschirmjägerregiments sowie 48 Spezialkräfte des KGB, davon 24 aus der Gruppe „A“. Sie hatte zu Beginn des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan die Aufgabe, den bisherigen Staats- und Parteichef Hafisullah Amin auszuschalten und seinen Palast zu besetzen. Die Operation „Sturm-333“ konnte zwar erfolgreich abgeschlossen werden (Amin hatte Selbstmord begangen), doch waren erhebliche Verluste zu verzeichnen.
In den „Schwarzbüchern des KGB“ werden Zahlen genannt, die von den obigen erheblich abweichen. Von den beiden Autoren wird u.a. die starke Beteiligung von Einheiten des Verteidigungsministeriums verschwiegen. Demzufolge kann die dort erwähnte Zahl von 100 in Kabul gefallenen KGB-Angehörigen ebenfalls nicht stimmen, denn so viele waren ja überhaupt nicht im Einsatz. Die Zahl 100 bezieht sich vielmehr auf die Verluste der gesamten Kampfgruppe. Selbige waren mit Sicherheit beachtlich, denn ihnen standen nur ca. 200 afghanische Soldaten gegenüber, die den gut ausgebauten Palast Amins verteidigten. Von den 24 Alfa-Kämpfern sind zwei (Hptm. D. Wolkow, Hptm. G. Sudin) nicht wieder aus Kabul zurückgekehrt. Dafür wurden die überlebenden Soldaten großzügig ausgezeichnet.
Ironischerweise war es dieser untypische Einsatz im Dezember 1979, der den legendären Ruf von Alfa begründen sollte – worüber mancher ehemalige Angehörige der Einheit bis heute nicht glücklich ist.
Von Februar 1981 bis März 1987 wurden insgesamt 140 Alfa-Männer nach Afghanistan zur Bekämpfung der Mudschaheddin abkommandiert. Dort waren sie z.T. in Manöver- und Luftsturmgruppen der Grenztruppen integriert.



Im Jahre 1980 konnte die Gruppe „A“ jedoch wieder zu ihrem Kerngeschäft zurückkehren, denn die Olympischen Sommerspiele machten umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen in Moskau und Tallin, dem Austragungsort der Segelwettbewerbe, erforderlich.
Die 1980er Jahre sahen eine deutliche Zunahme der Einsätze zur Terrorabwehr. Am 18.12.1981 nahmen zwei bewaffnete Deserteure in Sarapul (Udmurtien) die Schüler einer zehnten Klasse als Geiseln. Es gelang den aus Moskau eingeflogenen Alfa-Kräften, sie am folgenden Tag zur Aufgabe zu bewegen. Überhaupt konnten erstaunlich viele Einsätze ohne Abgabe eines einzigen Schusses beendet werden, wobei sich Gennadij Sajzew mehrfach als geschickter Verhandlungsführer erwies. Erstaunlich deshalb, weil das Image der sowjetischen (und heute der rußländischen) Spezialeinheiten im Ausland doch stark in die Richtung von rücksichtslosem Gewalteinsatz geht.

Härter ging es am 18./19.11.1983 auf dem Flughafen von Tiflis zu. Sieben Mitglieder einer Terrorgruppe hatten eine Passagiermaschine auf dem Flug von Tiflis nach Leningrad in ihre Gewalt gebracht, dabei fünf Personen getötet und forderten sodann eine Kursänderung in Richtung Türkei. Es gelang dem Piloten jedoch, die Angreifer aus dem Cockpit zu drängen, die Tür zu blockieren und nach Tiflis zurückzukehren. Am 19. November wurde das Flugzeug von Alfa-Kräften gestürmt. Dabei gab es glücklicherweise keine weiteren Opfer unter den Geiseln, allerdings konnten nur drei der Entführer festgenommen werden.
Am 20.09.1986 wurde Alfa wieder zu einer Flugzeugentführung, allerdings noch im Anfangsstadium, gerufen. In Ufa (Baschkirien) hatten drei fahnenflüchtige und bewaffnete Wehrpflichtige eine Tu-134 mit 76 Passagieren und 5 Besatzungsmitgliedern in ihre Gewalt gebracht, wobei zwei Menschen ums Leben kamen. Ihre Forderung: Ein Flug nach Pakistan. Noch in der Nacht stürmte Alfa die Maschine, wobei einer der Entführer getötet und ein zweiter verwundet wurde.



Während man Einsätze, die durch abgängige Soldaten ausgelöst worden sind, durchaus noch als Verzweiflungstaten einstufen kann, welche durch die bisweilen unangenehmen Lebensumstände der sowjetischen Wehrpflichtigen begründet waren, so gab es doch auch Terrorakte, bei denen lupenreine Kriminelle agierten und wo man nicht über eine fadenscheinige politisch-ideologische Rechtfertigung („Freiheitskämpfer“) diskutieren kann.
So z.B. am 01.12.1988 in Ordshonikidse (bei Wladikawkas in Nordossetien gelegen), als vier Banditen einen mit 32 Schülern besetzten Bus kaperten, um mit diesem zum Flughafen von Mineralnyje Wody zu fahren. (Stadt und Flugplatz sollten später in den 1990er Jahren zu einem wahren Tummelplatz von Terroristen werden.) Als sie dort ankamen, waren gerade Alfa-Angehörige aus Moskau eingetroffen. Nach siebenstündigen Verhandlungen ließen sich die Entführer erweichen und die Kinder sowie ihre Lehrerin wurden gegen Waffen, Munition, kugelsichere Westen und Drogen ausgetauscht. Die Terroristen wollten nach Israel ausgeflogen werden, was ihnen von den sowjetischen Behörden auch zugestanden wurde, nachdem das israelische Außenministerium sein Einverständnis signalisiert hatte. Nach ihrer Ankunft auf dem Ben-Gurion-Flughafen wurden sie von israelischen Sicherheitskräften überwältigt und kurz danach an die UdSSR ausgeliefert.
Es erscheint unproduktiv, wenn, wie in diesem Fall, der Staat den Terroristen Waffen liefert, um die Geiseln freizubekommen. Hier ist jedoch zu bedenken, daß die Gruppe „A“ immer nur ausführendes Organ war. Verantwortlich für die Einsatzleitung waren in jedem Fall die örtlichen Dienststellen von KGB bzw. Miliz.



Die Gruppe „A“ hatte sich auch mit niedriger aufgehängten Formen der Gewaltkriminalität zu befassen. So etwa vom 10. bis 12. Mai 1989, als in Saratow Gefängnisausbrecher, die sich in einem Haus verschanzt und Geiseln genommen hatten, wieder eingefangen werden mußten. Eine ähnliche Lage, wenngleich in größerem Umfang, wurde vom 11. bis 15. August 1990 in Suchumi (Abchasien) bewältigt.

Um den zunehmenden Anforderungen aus allen Teilen der SU gerecht zu werden und die Reaktionszeiten von Alfa zu verkürzen, beschloß die Leitung des KGB im Frühjahr 1990 das Aufspannen eines „Anti-Terror-Schirmes“ über dem Land. Dies bedeutete, daß die bisher zentral bei Moskau stationierte Einheit aufgeteilt wurde. In der Folge entstanden in Kiew (10. Gruppe), Minsk (11. Gruppe), Alma-Ata (12. Gruppe), Swerdlowsk (14. Gruppe) und Krasnodar (13. Gruppe) „Filialen“ der Gruppe „A“. Erste Erfahrungen mit dieser Organisationsform hatte man bereits seit Juni 1984 gesammelt, als in Chabarowsk (Ferner Osten) die 7. Gruppe formiert worden war. Letztere hatte damals eine Stärke von 21 Mann; die 1990 gebildeten Gruppen umfaßten jeweils 45 Kämpfer.
In der russischen Wikipedia finden sich erstaunlicherweise folgende Stärkeangaben von Alfa (sogar mit Fundstellen): 1974 – 30 Mann; November 1977 – 52 Mann; Januar 1980 – 122 Mann; Dezember 1981 – 222 Mann. Nähme man die letztgenannte Zahl auch für das Jahr 1991 an und addierte die Stärken der sechs Außenstellen hinzu, so käme man auf eine Gesamtstärke von 468 Mann. Diese Angabe ist jedoch spekulativ und m.E. zu hoch, denn ich glaube nicht, daß die Aufstellung der regionalen Teileinheiten 1984 und 1990 nicht auf Kosten der Zentrale bei Moskau gegangen sein sollte. Ich halte für 1991 eine Gesamtstärke von etwa 400 Mann für realistisch.
Nach der Auflösung der UdSSR wurden die regionalen Alfa-Teams in der Ukraine, Belarus und Kasachstan von den dort neu entstehenden Sicherheitsbehörden (welche ebenfalls aus dem vormaligen KGB entstanden sind) übernommen. Sie firmieren m.W. bis heute – wie ihre Kollegen in Rußland – unter dem Traditionsnamen „Alfa“ und pflegen mit ihnen das gemeinsame Erbe, beispielsweise bei Vergleichswettkämpfen. (Überarbeitet am 16.02.2010.)



Als sich 1990 in der Sowjetunion erste, auch gewaltträchtige Zerfallserscheinungen zeigten, hat Staatschef Gorbatschow – neben anderen Sondereinheiten von Innenministerium, KGB und Armee – auch Alfa aufgeboten, um ihnen zu begegnen. Dabei kam es zu zahlreichen, bisweilen äußerst unappetitlichen Einsätzen, die nicht ohne Verluste abliefen. So z.B. im Januar 1990 in Aserbaidshan (gemeinsam mit den Kollegen von Vympel), im Januar 1991 in Vilnius (Litauen) und, gewissermaßen als Tiefpunkt, während des August-Putsches 1991 in Moskau. (Diese Ereignisse können hier nur kurz erwähnt werden, da ihre Darstellung und politische Einordnung doch sehr viel Platz braucht und somit auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muß.)

Neben ihrem Einsatz als Bürgerkriegstruppe mußten die Männer von Alfa auch weiterhin Einsätze auf ihrem originären Aufgabenfeld leisten – etwa bei der Entführung eines Moskauer Touristenbusses am 07.06.1991, wo erfreulicherweise wieder Verhandlungen, an denen ein Abgeordneter beteiligt war, zur Aufgabe des Täters führten.
Bereits im November 1988 hatte die Gruppe „A“ einen neuen Kommandeur erhalten. Viktor Karpuchin (letzter Dienstgrad: Generalmajor) blieb nur bis zum 23.08.1991, zwei Tage nach Ende des Augustputsches, im Amt und wurde danach von Michail Golowatow (letzter Dienstgrad: Oberst) abgelöst. Doch diese Personalentscheidungen gehören bereits zum Strudel der Auflösung der UdSSR.
Am 31.12.1991 verabschiedete sich das „Paradies der Werktätigen“, dessen Komitee für Staatssicherheit bereits einige Tage zuvor aufgelöst worden war, aus der Geschichte. Was danach passierte, können Sie im dritten und vierten Teil dieser Serie lesen, während wir im nächsten Artikel noch einmal ins Jahr 1979 zurückblenden werden, um den zweiten Zweig der Spezialeinheiten des KGB zu beleuchten (Stichwort: „Vympel“).




Bibliographie

Die im vorliegenden Text verarbeiteten Informationen wurden aus folgenden Quellen geschöpft:

C. Andrew / W. Mitrochin: Das Schwarzbuch des KGB, München 2001.

C. Andrew / W. Mitrochin: Das Schwarzbuch des KGB 2, Berlin 2006.

P. Ewdokimow: „Alfa“. Istorija antiterrora, in: Bratischka 8/2009, S. 2 ff.

P. Ewdokimow: Operazija „Grom“, in: Bratischka 4/2006, S. 36 ff.

P. Ewdokimow: Polkownik Speznasa, in: Bratischka 1/2010, S. 8 ff.

Geschichte der Grenztruppen der UdSSR, Berlin 1988.

W. Gondusow: Gruppa „A“. Natschalo, in: Bratischka 8/2009, S. 8 f.

W. Nitsch: Die Steppenwölfe, in: Visier 7/1992, S. 114 ff.

A. Pljusnin / D. Beljakow: „Tak ush wyschlo, tschto likwidirowal Chafisullu Amina imenno ja…“, in: Bratischka 12/2009, S. 22 ff.

Sa drugi swoja…, in: Bratischka 8/2009, S. 38 f.

G. Sajzew / P. Ewdokimow: Gruppa krowi „A“ (1), in: Bratischka 8/2007, S. 14 ff.

G. Sajzew / P. Ewdokimow: Gruppa krowi „A“ (2), in: Bratischka 9/2007, S. 32 ff.

M. Sotnikow: „Alfa“, stawschaja ego sudboj, in: Bratischka 9/2009, S. 28 ff.

Wikipedia: Alfa (russ.)



Die Kommandeure von Alfa (v.l.n.r.): Golowatow, Bubenin, Andrejew, Sajzew, Gusew, Miroschnitschenko und, ganz rechts, der derzeitige Chef, Generalmajor Wladimir Winokurow.

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Fotos: Bratischka.

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