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Montag, 10. November 2008

Das Petersburger Artilleriemuseum



Das Militärgeschichtliche Museum der Artillerie, Pionier- und Nachrichtentruppen (wie es korrekt heißt) zählt zu den weniger bekannten Museen von Sankt Petersburg. Es befindet sich am Rand der Innenstadt auf der Petrograder Seite, direkt neben der Peter-und-Paul-Festung. Zu deren landseitiger Absicherung diente ursprünglich auch das Kronwerk, in welchem heute das Museum untergebracht ist. So kann man schon vor dem Betreten des eigentlichen Museumsgeländes ein wenig den Festungsbau des 18. Jahrhunderts studieren.



Sobald man das Tor durchquert hat, befindet man sich mitten in der Ausstellung: Der Hof dient als Freigelände und beherbergt ein paar Dutzend Geschütze, Raketen und Panzer, die im Gebäude keinen Platz mehr gefunden haben. Die Ausstellung ist recht groß und läßt sich dennoch mit wenigen Worten charakterisieren: Dort kann alles besichtigt werden, womit man in irgendeiner Form schießen kann – von der Pistole bis zur Interkontinentalrakete. Hervorzuheben sind die gezeigten Handfeuerwaffen; so verfügt das Museum u.a. über eine der größten Sammlungen der diversen Kalaschnikow-Varianten, die dem Publikum in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden.



Damit ist das Artilleriemuseum eines der interessantesten Museen in der Newastadt, in das sich aber erstaunlich wenige Ausländer verirren. Für die Besichtigung des gesamten Areals sollte man mindestens drei bis vier Stunden einplanen. Zudem ist es ratsam, nicht so geizig zu sein wie der Verfasser dieser Zeilen und die Kosten einer Fotogenehmigung nicht zu scheuen. Der Museumsshop bietet dem Besucher überdies eine gut sortierte Auswahl an waffenkundlicher und militärgeschichtlicher Literatur.



Adresse: Alexandrowski Park 7 (Eingang von der Kronwerkskaja Nabereshnaja)
(Link bei Google Maps)
Nächste Metrostation: Gorkowskaja


1 Kommentar:

  1. Kann das nur bestätigen. Eines der besten und sicher eines der größten Museen die es zum Thema Militär gibt. Auch aus historischer Sicht enorm sehenswert.

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